Sauerstofftherapie (Oxyvenierung)
Sauerstoff-Infusion
Bei der Sauerstoff-Infusions- Therapie wird mittels einem modernem medizinisch zugelassenem und TÜV-zertifiziertem Geräte namens Oxyven eine geringe Menge Sauerstoff per Infusion ins Blut transportiert. Die Behandlungsdauer beträgt je nach Gesamtmenge des Sauerstoffs und der Fließgeschwindigkeit, mit der der Sauerstoff in die Vene fließt in etwa 30 Minuten (inclusive Nachruhen).
Die Therpie ist (bis auf den Pieks der Butterfly-Kanüle) komplett schmerzfrei.
Wie funktioniert die Sauerstofftherapie?
Die Behandlungsweise mit Sauerstoff – auch Oxyvenierungstherapie nach Regelsberger genannt – ist nicht Neues, sondern wird schon seit über 5 Jahrzehnten sowohl in der Schulmedizin, aber insbesondere auch in der Komplementärmedizin angewandt.
Wenn reinster Sauerstoff in winzigen Bläschen in die Venen gelangt, kommt es in den Blutgefäßen zur Bildung von Prostacyclin. Das ist ein Botenstoff, der zur Gefäßerweiterung und Hemmung der Thrombocytenaggregation führt. In der Medizin nemmt man diesen Vorgang Vasodilatation und die Thrombocytenaggregation banal ausgedrückt „Blutverdünnung“. Daraus läßt sich selbsterklärend ableiten, daß die Sauerstofftherapie sehr gut bei sämtlichen Krankheitsbildern, die auf die Verkalkung der Gefäße (Arteriosklerose) zurückzuführen sind, einsetzbar ist. Das ist aber nicht alles- dazu gleich noch mehr…
An dieser Stelle muss ich aus rechtlichen Gründen darauf hinweisen, dass ich keine Heilversprechen machen darf und auch nicht möchte, sondern nur die Wirkweise und Einsatzmöglichkeiten der Sauerstofftherapie eingehen möchte.
Durchblutungsstörungen (mehr zu diesem Thema auch hier) sind heutzutage und in den Industrieländern eine überaus häufige Problematik, da durch eine eingeschränkte Durchblutung ein Sauerstoffmangel (u.a.) entstehen kann, was wiederum zu beispielsweise zu schlecht heilenden Wunden bis hin zu offenen Beinen, Raucherbeinen, Erschöpfungszuständen, Schlafstörungen, Gedächtnis-und Konzentrationsproblemen, Herzproblemen, Ohrgeräuschen, hohen Blutdruck, Kopfschmerzen, Augenproblemen, etc. führen kann. Oft ist genau das (eingeschränkte Durchblutung) die Ursache der Ursache und wird schulmedizinisch in der Regel medikamentös behandelt bzw. besser gesagt symptomatisch behandelt. Leider geht allerdings durch Medikamenteneinnahme das ursächliche Problem nicht weg und nebenwirkungsfrei sind die meisten Medikamente leider auch nicht…
Die Sauerstofftherapie ist in dieser Hinsicht eine komplementäre Angehensweise, die auch mit anderen Therapie, v.a. Infusionstherapien , wie z.B. der Lipo-Power Kur sinnvoll ergänzt werden kann (kein Muss- die Sauerstofftherapie als solches ist schon ausgesprochen potent).
Wie schon oben erwähnt ist die erhöhte Prostacyclin Wirkung nicht die einzige Wirkweise der Sauerstofftherapie, es gibt noch mehr:
Es wird beobachtet, daß es bei der regelmäßigen Oxyvenierung fast ohne Ausnahme zu einer signifikanten Erhöhung der Eosinophilen kommt. Eosinophile sind eine Unterart der Granulocyten, das sind Immunzellen des angeborenen Immunsystems, die hauptsächlich bei allergischen Leiden und Parasiten in der Anzahl im Blut erhöht sind.
Das klingt erst einmal nicht so gut, denn in der Literatur wird den Eosinophilen fast immer eine pro-entzündliche Wirkung zugeschrieben.
Allerdings wird nun vermehrt an dieser Annahme gezweifelt, denn gerade bei Krankheiten, die mit einer Eosinophilen Erhöhung einhergehen, wie z.B. atopische Ekzeme, Psoriasis oder Astma bronchiale werden mit der Sauerstofftherapie besonders gute therapeutische Erfolge beobachtet.
Die Erklärung dieser Beobachtung der klinischen Wirkung ist sehr komplex und kompliziert, deshalb „erspare“ ich Ihnen das an dieser Stelle. Gerne kann ich Ihnen in der Praxis das Paper dazu zeigen und es Ihnen vor Ort erläutern. Immunologie ist nämlich ein recht kompliziertes Gebiet.
Wie dem auch sei, es scheint wohl so zu sein, daß mit der Erhöhung der Eosinophilen durch die Sauerstofftherapie gleichzeitig auch die Bildung eines Enzyms (15-LOX -1 oder ausgeschrieben 15-Lipooxygenase-1) steigt.
Diesem Enzym und seinen Produkten werden anti-inflammatorische (also entzündungshemmende), antikanzeromatöse und antiatherogene Wirkungen zugeschrieben.
Das ist der Grund, warum die Sauerstofftherapie bei so vielen Leiden und Erkrankungen erfolgsverspechend eingesetzt werden kann. Die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten ist wie bei der Bioresonanz-Therapie enorm.
Zusammengefaßt kann man sagen, daß die Sauerstofftherapie als Reiztherapie durch die intravenöse, „künstliche“ Sauerstoffzufuhr zu einer Verbesserung der Durchblutung führen kann, übeschüßiges Gewebswasser ausleiten kann und über eine offenbar anti-entzündliche und sogar auch antikanzeromatöse Wirkweise bei vielen Erkrankungen, Leiden und Symptomen eine Hilfe sein kann.
Bei einer Ärzteumfrage von ungefähr 170 Praxen und insgesamt etwa 9000 Anwendungen der Sauerstofftherapie (veröffentlicht im Dezember 1997) wurden die Beobachtungen zusammengefasst und in „stark gebessert“, „gebessert“, „keine Änderung“ und „schlechter“ eingeteilt.
Ich habe selten so eine beeindruckende Erfolgsquote bei einer Therapie gesehen, die bei so vielen Anwendungsgebieten (s.u.) zu einer Verbesserung bei fast keiner Verschlechterung (insgesamt nur bei etwa 20 Anwendungen von ca. 9000 hat die Therapie nicht funktioniert und die Patienten wurden leider dennoch „schlechter“). Das, denke ich, kann sich wirklich sehen lassen.
Hier ist eine Auflistung von möglichen Einsatzgebieten der Sauerstofftherapie:
- arterielle und venöse Durchblutungsstörungen
- Lymphogene Durchblutungsstörungen, Ödeme
- Trophische Störungen
- Impotenz
- Ulzera und Gangrän
- Cerebrale Durchblutungsstörungen- auch altersbedingt
- Coronare Herzkrankheiten
- Zustand nach Apoplex oder TIA
- Nachbehandlung bei Herzinfarkt
- Herzinsuffizienz
- periphere und arterielle Hypertonie
- Hypotonie
- vor Operationen, wie z.B. Bypass oder Amputationen
- vasomotorische Durchblutungsstörungen
- Krampfaderleiden
- allergische Erkrankungen, wie Heuschnupfen, allergische Dermatitis,
- Neurodermitis, chronische Ekzeme und Psoriasis
- Atemwegserkrankungen, wie z.B. Asthma bronchiale, COPD, chronische Sinusitis
- Lungenemphysem
- Erkrankungen, die Gehirn und Nervensystem betreffen, z.B. Epilepsie, Status nach Gehirntrauma oder -Erschütterung
- Polyneuropathien
- Long-Covid/Post Vac Syndrom
- vegetative Labilität (Kreislaufschwäche)
- chronische Nieren-und Nierenbeckenentzündungen
- Makuladegeneration
- Retinitis pigmentosa
- Glaukom
- diabetische Retinopathie
- Zentralvestibulärer Schwindel
- Tinnitus,akut und chronisch
- Hörsturz
- Morbus Menière
- Erschöpfungszustände
- Schlafstörungen
- Psychosomatische Störungen
- Rekonvaleszenz
- Lebererkrankungen und Leberschäden
- Diabetes mellitus
- Metabolisches Syndrom
- Erhöhtes Cholesterin
- M.Parkinson
- geistige Retardierung!
- M.Alzheimer
- Arthrose und Arthritis
- Colitis ulcerosa
- Neuralgien, u.a. auch Trigeminusneuralgien
- Wirbelsäule-betreffende Beschwerden
- Rheuma
- Adjuvant/komplementäre Krebstherapie, z.B. zur Minderung der Nebenwirkungen bei Chemo-und Strahlentherapie
…
Wie läuft die Behandlung ab?
In der Regel werden 20 Sitzungen je ca. 30 Minuten angesetzt als „Kur“, nach der Kur sporadisch – auch das kann natürlich je nach Patient nach unten oder oben abweichen, aber 20 ist Standard.
Nach dem ursprünglichen Protokoll sind 5 Sitzungen pro Woche angedacht, allerdings ist das praktisch für fast niemanden umsetzbar, 2-3 die Woche sind absolut ausreichend und für die meisten Patienten machbar.
Eine Sitzung kostet 50€.
Wenn Sie Fragen haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung